Die ersten Jahre an der Waldorfschule sind vor allem durch den/die Klassenlehrer*in geprägt. Die Eingangsstufe umfasst die Elementarstufe, mit jungen schulpflichtigen Kindern, und die Primarstufe, mit Erstklässlern. Beide Klassen werden in der Hauptunterrichtszeit von ihren jeweiligen Klassenlehrer*innen unterrichtet. In dem Modell der Eingangsstufe können die Kinder unterjährig in die Partnerklasse wechseln. Dadurch ist eine Durchlässigkeit zwischen der Elementar- und Primarstufe gegeben, sodass jedes Kind nach seinen Möglichkeiten lernen kann.
Der Unterricht bis zur 4. Klasse ist bildhaft gestaltet. Die Kinder sollen mit lebensvollen Bildern, die ihre Phantasiekräfte anregen, arbeiten und von diesen umgeben sein. Dadurch erhalten die Kinder eine gesunde Aufnahmefähigkeit.
Jeder Unterricht ist rhythmisch aufgebaut, sodass sich Sprache, Musik, Rhythmus und Bewegung abwechseln. So werden die Kinder mit einem Bedürfnis nach lebendiger Bewegung ebenso angesprochen wie Kinder, die träumend Anteil am Erzählten nehmen.
Das gemeinsame Üben in der Gruppe hilft den Kindern auch, sich als Gemeinschaft zu erleben und fördert ihre Fähigkeit mit Konflikten umzugehen.